Der Sternenblog - Beitragsarchiv Juli 2022
29.07.2022
Eigentlich wollte ich ja längst meine sieben Sachen für den Urlaub zusammengepackt haben. Was soll ich sagen: der Himmel war klar und das Fleisch war schwach.
Diesmal ist mir der M9 ins Netz gegangen. Das war ein schwieriges Unterfangen, denn für den baumfreien Blick nach Südwesten musste ich ins Auto steigen und tief in die Felder fahren.
Ca. 1,5 Stunden habe ich neben der Stellina gefroren - zwischendurch habe ich mir sogar die ganz dicke Winterjacke übergeworfen (vor ein paar Tagen hatte es tagsüber 35°C).
Aber egal - von nix kommt nix - herausgekommen sind 409x10s = 68 Minuten brauchbares Licht:
Aufnahmedaten:
Datum: 28./29.07.2022
Teleskop: Vaonis Stellina | Belichtung: 409x10 Sekunden = 68 Minuten | Gestackt mit APP, Bearbeitet mit PI und PS
25.07.2022
Mit dem C11 hatte ich gestern Nacht den NGC6229 Kugelsternhaufen im Visier. Herausgekommen sind 575x20s = 3,19 Stunden Gesamtbelichtung:
Aufnahmedaten:
Datum: 24./25.07.2022
Teleskop: Celestron C11| Kamera ZWO ASI294MC Pro |Temp: -10°C | Belichtung: 575x20s = 3,19 Stunden RGB ohne Filter | 50 Darks, 60 Flats und Darkflats, 30 BIAS
Und aus der Serie "schlecht abgelichtete Kugelsternhaufen mit der Vaonis Stellina" - hier der M53.
Das "Einfangen" war ein ziemlicher Krampf. Um den Blick auf den Westhorizont zu bekommen, musste ich mit Stellina in die Tiefen unserer ungemähten Wiese wandern.
Zum besseren Verständnis meines Martyriums:
die Wiese ist eine Ausgleichsfläche - d.h. sie darf - ausser von unseren landschaftspflegenden Eseln - nicht bewirtschaftet werden. Dort stehen die Disteln und Brennnesseln meterhoch.
Spätestens nach 3 Schritten hat man eine Nacktschnecke in den Gartenschlappen und eine Pferdebremse im Nacken.
Eigentlich hätte ich eine Machete benötigt, aber ich musste ja Stellina mit Stativ durch den Urwald schleppen. Um in der Dunkelheit nicht ins Straucheln zu kommen, musste ich natürlich die Kopflampe einschalten.
Zeitgleich musste ich das Atmen einstellen, denn innerhalb von wenigen Sekunden war mein Kopf in einer Traube von Insekten verschwunden.
Gut für die Natur - das Konzept der Ausgleichsfläche scheint zu funktionieren.Schlecht aber, wenn man eine Stellina trägt und sich nicht wehren kann.
Stellina hat sich leider geweigert, den M53 "plate-zu-solven". Ich habe 5 Mal den Standort gewechselt, denn das Objekt steht recht tief und ich hatte eine kleine Baumreihe in ca. 100m Entfernung im Verdacht.
Die Ausrichtung auf den darüberstehenden M3 hat jeweils sofort funktioniert. Jedenfalls - beim 5. Versuch war ich dann endlich "auf dem Objekt" und habe Stellina einfach laufen lassen.
Nach nur 139x10s war leider schon Schluss - ab da waren die Einzelframes überzogen mit den roten Positionslichtern einer Windmühle des Windparks nebenan.
Die kurze Belichtung hat natürlich nicht für ein tolles Ergebnis gesorgt und ich musste bei der Bearbeitung auch wieder etwas "auf die dunkle Seite der Macht" ziehen, um Rauschen und Gradienten zu kaschieren.
Aufnahmedaten:
Datum: 24./25.07.2022
Teleskop: Vaonis Stellina | Belichtung: 139x10 Sekunden = 23 Minuten | Gestackt mit APP, Bearbeitet mit PI und PS
Als ich dann am Morgen meine Kalibrierungs-Frames für das C11 geschossen habe, zeigten sich kurz vor Sonnenaufgang ein paar hübsche NLC-Strukturen am Himmel.
Hier ein Handy-Bild von 03:47Uhr (25.07.2022):
24.07.2022
Hinter mir liegt eine weitere klare Nacht mit "fetter Beute". Gestern Nacht war ich mit der Stellina im Ausseneinsatz. Während mein C11 auf unserer Auffahrt vor sich hin belichtete, sind Stellina und ich zum kleinen Flüsschen direkt vor unserer Haustür gewandert um einen freien Blick auf den Südhimmel zu bekommen.
Zunächst war der Lagunen-Nebel M8 an der Reihe. Am 19.07. konnte ich von unserer Aufffahrt aus schon wenige Lightframes einsammeln. Am Flussufer ist dann noch "eine Schippe Licht" dazugekommen, insgesamt sind 313x10s = 52 Minuten Gesamtintegrationszeit für dieses Objekt herausgekommen:
Aufnahmedaten:
Datum: 19.07.2022 und 23./24.07.2022
Teleskop: Vaonis Stellina | Belichtung: 313x10 Sekunden = 52 Minuten | Gestackt mit APP, Bearbeitet mit PI und PS
Als nächstes war der M28 Kugelsternhaufen an der Reihe.
Der Haufen ist hier im Norden kein leichtes Ziel, denn er steht ziemlich tief in Horizontnähe. Immerhin konnte ich vom meinen Beobachtungsplatz am Fluss 227x10s Licht an einem Stück sammeln.
Die Lichter des gegenüberliegenden Dorfes habe ich leider gleich mit gesammelt - das hat die Bearbeitung nicht unbedingt erleichtert.
Aufnahmedaten:
Datum: 24.07.2022
Teleskop: Vaonis Stellina | Belichtung: 227x10 Sekunden = 38 Minuten | Gestackt mit APP, Bearbeitet mit PI und PS
Das C11 hatte ich zunächst auf den NGC6751 Pusteblumen-Nebel angesetzt. Das ist ein kleiner Planetarischer Nebel im Sternbild Adler:
Aufnahmedaten:
Datum: 23./24.07.2022
Teleskop: Celestron C11| Kamera ZWO ASI294MC Pro |Temp: -10°C | Belichtung: 250x20s = 1,39 Stunden RGB ohne Filter | 50 Darks, 60 Flats und Darkflats, 30 BIAS
Hier ein Crop des kleinen PN:
Als Stellina und ich vom Aussendienst zurückgekommen sind, habe ich dann nochmal auf die M102-Galaxie im Drachen geschwenkt:
Aufnahmedaten:
Datum: 24.07.2022
Teleskop: Celestron C11| Kamera ZWO ASI294MC Pro |Temp: -10°C | Belichtung: 336x20s = 1,87 Stunden RGB ohne Filter | 50 Darks, 60 Flats und Darkflats, 30 BIAS
Die größeren Galaxien im Bild habe ich beschriftet:
Immerhin: 3x Messier-Objekte in einer kurzen Sommernacht - ich bin zufrieden!
Nachdem ich meine Kalibrierungsframes aufgenommen hatte, habe ich Stellina dann nochmal auf den Hof gestellt und auf den abnehmenden Mond (19%) geschwenkt:
Aufnahmedaten:
Datum: 24.07.2022
Teleskop: Vaonis Stellina | Einzelframe
Und zum krönenden Abschluß hat sich sogar noch der winzige Neptun auf den Chip der Stellina-Kamera verirrt:
Aufnahmedaten:
Datum: 24.07.2022
Teleskop: Vaonis Stellina | Einzelframe
21.07.2022
Eine neue Nacht - ein neuer Versuch am Cave Nebula. Ich habe vor Beginn der Aufnahme eine halbe Flasche "Optical Wonder" investiert und die dicke Pollenschicht von der Schmidtplatte meines C11 gekratzt. Das Ergebnis dieser Session sah dann auch schon viel besser aus.
Insgesamt braucht dieser Nebel vermutlich noch viel mehr "Gesamtintegrationszeit" - für den Moment habe ich 1081x20s = 6 Stunden zusammenbekommen:
Aufnahmedaten:
Datum: 20.07. und 21.07.2022
Teleskop: Celestron C11| Kamera ZWO ASI294MC Pro |Temp: -10°C | Belichtung: 1081x20s = 6 Stunden RGB ohne Filter | 50 Darks, 60 Flats und Darkflats
Stellina hat diesmal richtig "rumgezickt". Während der Erstinitialisierung hat sie sich gedreht und dabei das USB-Kabel für die Stromversorgung um die Drehachse gewickelt. Ich habe es gut gemeint, und habe eine 2m USB-Verlängerung dazwischengesteckt. Das Ganze scheint leider sehr "spannungskritisch" zu sein - mit der Verlängerung sind alle erneuten Kalibrierungen fehlgeschlagen.
Erst ohne das "Zwischenkabel" war eine Initialisierung wieder möglich - leider war der M8 da schon hinter unserem Haus verschwunden. Ich habe Stellina dann weiter auf der NGC4263-Galaxie belichten lassen - allerdings mit mäßigem Ergebnis.
20.07.2022
Sharpless sh2-155 (Cave Nebula) stand heute auf dem "Speiseplan". Das Ergebnis war leider durchwachsen. Schon die Einzelframes sahen nicht gut aus und ich habe während der Aufnahme mehrfach versucht, den Fokus zu optimieren. Ich konnte 673x20s RGB-Belichtung sammeln. Das Ergebnis hat leider nichtmal für eine vernünftige Entsternung durch Starnet oder StarXTerminator (habe beides probiert) gereicht.
Ich glaube, es hatte auch viel mit dem Seeing zu tun, denn auch die Ergebnisse von Stellina in der selben Nacht (M8 und NGC4263) waren nahezu unbrauchbar.
19.07.2022
Tagsüber waren die Temperaturen hoch und die Nacht war komplett wolkenfrei. Mit dem C11 hatte ich ein Sharpless-Objekt angepeilt - den sh2-187 im Sternbild Kassiopeia. 3,11 Stunden RGB-Kurzbelichtung sind hier zusammengekommen:
Aufnahmedaten:
Datum: 19.07.2022
Teleskop: Celestron C11| Kamera ZWO ASI294MC Pro |Temp: -10°C | Belichtung: 559x20s = 3,11 Stunden RGB ohne Filter | 50 Darks, 60 Flats und Darkflats | 30 BIAS
Stellina konnte für Zuwachs in meinem Messier-Bilderbuch sorgen.
Da mein Blick auf den südlichen Himmel stark eingeschränkt ist, ist es die Gesamtintegrationszeit der Bilder leider auch.
Zuerst war der offene Sternhaufen M23 im Sternbild Schütze dran:
Aufnahmedaten:
Datum: 18.07.2022
Teleskop: Vaonis Stellina | Belichtung: 143x10 Sekunden = 24 Minuten | Gestackt mit APP, Bearbeitet mit PI und PS
Dann folgte der M25 - ebenfalls im Schützen:
Aufnahmedaten:
Datum: 19.07.2022
Teleskop: Vaonis Stellina | Belichtung: 93x10 Sekunden = 15 Minuten | Gestackt mit APP, Bearbeitet mit PI und PS
Und zum Schluss konnte ich noch einen kurzen Blick auf das Kugelsternhäufchen M72 im Wassermann werfen:
Aufnahmedaten:
Datum: 19.07.2022
Teleskop: Vaonis Stellina | Belichtung: 137x10 Sekunden = 23 Minuten | Gestackt mit APP, Bearbeitet mit PI und PS
Begleitet wurde die Aufnahmesession wieder einmal von wunderschönen, bunten NLCs - die Saison dafür dürfte bald vorüber sein:
17.07.2022
Schon zwei Nächte in Folge hat sich das Wolken-Radar geirrt: ich habe aufgebaut, die Wolkenfront verschiebt sich, ich habe wieder abgebaut.Naja, das übt ja irgendwie auch...
14.07.2022
Die Nacht war durchwachsen, es zogen größere Wolkenfelder durch.Mein primärer Plan war, den Kometen C/2017 K2 Panstarrs abzulichten. Der Komet befindet sich momentan in der Nähe des M10 Kugelsternhaufens. Ich habe mir die Flugbahn-Daten im Minor Planet Center heruntergeladen und in Stellarium importiert. Das Ganze war ziemlich zeitkritisch, nach Einbruch der Dunkelheit bleiben nur wenige Minuten, bis der M10 hinter unserem Hausdach abtauchte. Ich habe zur Positionierung der Montierung erstmal ein Blindsolving auf den M10 gemacht. Leider wollte die Montierung quasi sofort den Meridian-Flip durchführen. Beim "großen Schwenk" des Teleskopes hat sich dann leider das Kabel der Focuser-Fernbedienung an der Polhöhenschraube der Montierung verfangen. Danach war kein sauberes Goto mehr möglich und ich musste alles auf "Null" setzten und neu starten. Als ich dann endlich soweit war, zog ein Wolkenfeld durch und dann... kam das Hausdach...
Immerhin konnte Stellina 636x10s am M71 im Sternbild Pfeil belichten.
Der Kugelsternhaufen sieht eigentlich gar nicht aus wie ein typischer Kugelsternhaufen. Er ist mit nur 36 Lichtjahren Durchmesser vergleichsweise klein und mit 9-10 Milliarden Jahren relativ "jung".
Da der Haufen recht lose ist, wurde er lange Zeit als dichter, offener Sternhaufen kategorisiert. (vgl. Wikipedia Messier 71)
Aufnahmedaten:
Datum: 14.07.2022
Teleskop: Vaonis Stellina | Belichtung: 636x10 Sekunden = 1,77 Stunden | Gestackt mit APP, Bearbeitet mit PI und PS
12.07.2022
Wieder bin ich knapp an der Wolkenwand vorbeigeschrammt. Ich wollte nochmal ausloten, was geht am Sh2-106. Letzte Nacht habe ich meinen vorhandenen Stack auf 721x20s RGB plus 43x60s Hα (12nm) erweitern können.
Mit OIII war bei diesem Objekt nichts zu machen. Herausgekommen sind also 4,72 Stunden Gesamtintegrationszeit:
Aufnahmedaten:
Datum: 11.07. und 12.07.2022
Teleskop: Celestron C11| Kamera ZWO ASI294MC Pro |Temp: -10°C | Belichtung: 721x20s = 4 Stunden RGB ohne Filter + 43x60s Hα (12nm) | 50 Darks, 60 Flats und Darkflats
Stellina sollte meinen M14 von letzter Nacht verbessern. Allerdings: Es gibt Bilder, die sollte man sein lassen. Der M14 ist scheinbar nicht "Stellina-kompatibel" - der Summenstack ist blass und der Kugelsternhaufen erscheint als wahrhafter "faint fuzzie".
Viel geholfen hat die zweite Nacht nicht. Der Sichtslot auf den M14 war kurz, das Objekt schwach, nichtmal die Sterne waren richtig rund. Ich habe bearbeitungstechnisch alles gegeben, was ich aufzubieten habe - inkl. Startools.
Trotz 530x10s = 1,47 Stunden Gesamtbelichtung ist leider keine Augenweide daraus geworden. Der +#&%$-Haufen weigert sich einfach, vernünftig abgelichtet zu werden.
Aufnahmedaten:
Datum: 11.07. und 12.07.2022
Teleskop: Vaonis Stellina | Belichtung: 530x10 Sekunden = 1,47 Stunden | Gestackt mit APP, Bearbeitet mit PI und PS
Als der vertrackte Kugelsternhaufen (endlich) aus meinem Sichtfeld gerückt war, bin ich auf den NGC559 geschwenkt - das ist ein offener Sternhaufen im Sternbild Kassiopeia:
Aufnahmedaten:
Datum: 12.07.2022
Teleskop: Vaonis Stellina | Belichtung: 398x10 Sekunden = 66 Minuten | Gestackt mit APP, Bearbeitet mit PI und PS
Bei Eintritt der Dämmerung habe ich noch ein paar schnelle Planeten-Schnappschüsse mit dem C11 getätigt. Zuerst eine kurze Saturn-Aufnahme. Die Sicht auf den Saturn war leider nur kurz frei, dann war das Hausdach im Weg:
Dann habe ich mich - erstmals bewaffnet mit den neuen Venusfilter - an der Venus versucht. Leider steht der Planet recht tief und die Atmosphäre liess das kleine Kügelchen im Sucher wild hin- und her wobbeln.
Der Stack ist dementsprechend auch eher schlecht - ich hoffe auf einen günstigeren Zeitpunkt:
11.07.2022
Der klare Himmel kam wie immer überraschend - aber eingeklemmt zwischen zwei Wolkenbändern hatte ich die ganze Nacht freien Blick auf den Sternenhimmel.
Das C11 hatte ich auf den Sh2-106 "Celestial Snow Angel" angesetzt. Ich konnte 407x20s = 2,26 Stunden Licht einfangen. Das ist nicht viel für dieses Objekt, evt. werde ich das demnächst mit Schmalband ergänzen.
Aufnahmedaten:
Datum: 11.07.2022
Teleskop: Celestron C11| Kamera ZWO ASI294MC Pro |Temp: -10°C | Belichtung: 407x20s = 2,26 Stunden RGB ohne Filter | 50 Darks, 60 Flats und Darkflats
Stellina konnte nebenbei immerhin 3 Messier-Objekte "einsammeln".
Angefangen habe ich mit dem M14 Kugelsternhaufen. Das war ein bisschen schwierig, denn als der in meinen engen Sichtslot Richtung Süden eintrat, war es quasi noch hell. Dementsprechend schlecht ist das Ergbenis geworden - das Objekt braucht deutlich mehr Licht.
Als nächstes war der offene Sternhaufen M26 an der Reihe, hier konnte ich 162x10 Sekunden = 27 Minuten Licht sammeln:
Aufnahmedaten:
Datum: 11.07.2022
Teleskop: Vaonis Stellina | Belichtung: 162x10 Sekunden = 27 Minuten | Gestackt mit APP, Bearbeitet mit PI und PS
Zum Schluss konnte ich noch auf den M15 im Pegasus draufhalten:
Aufnahmedaten:
Datum: 11.07.2022
Teleskop: Vaonis Stellina | Belichtung: 189x10 Sekunden = 31 Minuten | Gestackt mit APP, Bearbeitet mit PI und PS
05.07.2022
Stelle ich mir den Wecker oder lasse ich es sein? Eine dicke Wolkenfront kommt von der Nordsee, die Chancen stehen fifty-fifty. Um 23 Uhr habe ich dann auf das Wolkenradar geschaut und es einfach mal gewagt.
Das C11 konnte immerhin 57 Minuten Licht am "Nördlichen Lagunennebel" NGC7538 einfangen:
Aufnahmedaten:
Datum: 05.07.2022
Teleskop: Celestron C11| Kamera ZWO ASI294MC Pro |Temp: -10°C | Belichtung: 170x20s = 57 Minuten RGB ohne Filter | 50 Darks, 60 Flats und Darkflats
Stellina hat zu meiner Sammlung von Messier-Objekten beigetragen. Zuerst der M10-Kugelsternhaufen. Auf den habe ich - wie auf alle Objekte des südlichen Himmels - nur einen kurzen Sichtslot.
Wenn der M10 in diesen Slot eintritt, ist es noch nicht richtig dunkel - das verkürzt den Blick auf das Objekt nochmals.
In zwei Nächten konnte ich lediglich 211x10s = 35 Minuten Licht sammeln, also ca. 17 Minuten pro Nacht. Das Resultat ist etwas "dünn", aber immerhin konnte ich ein weiteres Messier-Objekt zu meiner Sammlung hinzufügen.
Aufnahmedaten:
Datum: 03.07 und 04.07.2022
Teleskop: Vaonis Stellina | Belichtung: 211x10 Sekunden = 35 Minuten | Gestackt mit APP, Bearbeitet mit PI und PS
Danach war der M17 Schwanennebel an der Reihe. Hier konnte ich 149x10s = 25 Minuten Licht sammeln. Für die kurze Zeit fand ich das Ergebnis schon ganz ansprechend:
Aufnahmedaten:
Datum: 05.07.2022
Teleskop: Vaonis Stellina | Belichtung: 149x10 Sekunden = 25 Minuten | Gestackt mit APP, Bearbeitet mit PI und PS
Gegen 01:15Uhr zogen dann die Wolken herein und das Radar warnte vor einem Regengebiet - da habe ich lieber schnell abgebaut, sicher ist sicher!
04.07.2022
Auf Anregung eines Kollegen aus dem Astroforum habe ich heute die NGC7331 Galaxie auf's Korn genommen. Ab 0 Uhr verschwanden die Wolken und ich konnte 1,18 Stunden Belichtung sammeln:
Aufnahmedaten:
Datum: 03./04.07.2022
Teleskop: Celestron C11| Kamera ZWO ASI294MC Pro |Temp: -10°C | Belichtung: 392x20s = 2,18 Stunden RGB ohne Filter | 50 Darks, 60 Flats und Darkflats, 30 BIAS
Die größeren Galaxien im Bild habe ich mit Annotationen versehen:
Stellina hat ein weiteres Etappenziel zur Komplettierung meiner Messier-Sammlung aufgenommen - den M11 Wildentenhaufen im Sternbild Schild:
Aufnahmedaten:
Datum: 04.07.2022
Teleskop: Vaonis Stellina | Belichtung: 298x10 Sekunden = 50 Minuten | Gestackt mit APP, Bearbeitet mit PI und PS
02.07.2022
Eine weitere Chance um mein Projekt "Pillars of Creation voranzubringen. Heute konnte ich die Sichtlücke auf den M16 für Aufnahmen mit dem 12nm OIII-Filter nutzen. Das Signal sieht nach 37x60s ganz ok aus:
Ich habe mich dann heute früh gleich an die Auswertung gemacht. Ich habe noch keine SII-Daten gesammelt, aber ich habe den SII-Kanal synthetisiert. In der Kombi sieht es dann so aus:
Aufnahmedaten:
Datum: 24.06., 25.06.29.06., 30.06. und 01.07.2022
Teleskop: Celestron C11| Kamera ZWO ASI294MC Pro |Temp: -10°C | Belichtung: 215x20s RGB ohne Filter, 31x60s Hα (12nm) und 37x60s OIII (12nm) = 2,33 Stunden | 50 Darks, 60 Flats und Darkflats, 30 BIAS
Ich bin jetzt nicht so der SHO-Profi, andere können das bestimmt besser. Ich fand das für die kurze Gesamtbelichtung schon ganz ok.
Mein eigentliches Ziel waren aber ja die "Säulen der Schöpfung". Ich glaube beim Vergleich zum berühmten Hubble-Bild muss man ehrlicherweise auch die geringfügige Preisdifferenz zwischen beiden Geräten berücksichtigen. :-)
Aufnahmedaten:
Datum: 24.06., 25.06.29.06., 30.06. und 01.07.2022
Teleskop: Celestron C11| Kamera ZWO ASI294MC Pro |Temp: -10°C | Belichtung: 215x20s RGB ohne Filter, 31x60s Hα (12nm) und 37x60s OIII (12nm) = 2,33 Stunden | 50 Darks, 60 Flats und Darkflats, 30 BIAS
Hier nochmal zum (hinkenden) Vergleich beide Bilder nebeneinander. Falls die Frage auftauchen sollte: das linke ist von mir! ;-)
(Quelle/Credits rechtes Bild: NASA, ESA, and the Hubble Heritage Team (STScI/AURA) - Gemeinfrei)
Genug gespielt - auch Stellina war fleissig und hat den IC4756 Tweedledee-Cluster abgelichtet:
Aufnahmedaten:
Datum: 02.07.2022
Teleskop: Vaonis Stellina | Belichtung: 334x10 Sekunden = 56 Minuten | Gestackt mit APP, Bearbeitet mit PI und PS
Und zu guter Letzt hat sich dann noch eine wirklichh einsame Regenwolke am klaren Himmel über mir verirrt und einen kräftigen Starkregen-Guss über meinem Equipment ausgeschüttet. Zum Glück habe ich geistesgegenwärtig eine Gewebeplane über mein Zeugs geworfen, es hat alles überlebt!
01.07.2022
Die Wetterapp hat mich gestern Nacht eine Auf- und Abbau-Übung durchführen lassen. Eigentlich sollte es bis 5Uhr Morgens klar sein.
Dann hat die App Ihre Meinung spontan geändert und ab 0Uhr kamen die Wolken. Gegen 1:30Uhr schoben sich dann die dunklen Walzen durch den Himmel - gefolgt von einer schönen Lightshow bis in den Morgen.
Leider ist aufgrund der fast durchgehend starken Bewölkung die fotografische Ausbeute an Blitzen relativ gering - hier zumindest zwei Exemplare:
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